1 Mose 14: 18 Ebenso kam Melchisedek, der König von Salem, dorthin und brachte Brot und Wein mit. Er war Priester des höchsten Gottes. 19 Melchisedek sagte zu Abram: „Der höchste Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, schenke dir seinen Segen, Abram! 20 Gepriesen sei der höchste Gott, denn er gab dir Macht über deine Feinde.“ Da gab Abram Melchisedek den zehnten Teil von allen Gütern, die er den Königen abgenommen hatte.
Auf den Segen durch den Priester reagiert Abram durch Geben des Zehnten.
Römer 4: 11 Denn Abrahams Beschneidung war ja gerade das äußere Zeichen dafür, daß er durch seinen Glauben Anerkennung bei Gott gefunden hatte. Und das, noch ehe er beschnitten war! Auf diese Weise ist Abraham zum Stammvater für alle Unbeschnittenen geworden, die allein wegen ihres Glaubens von Gott angenommen sind. 12 Doch Abraham ist ebenso der Vater der Beschnittenen. Allerdings genügt die Beschneidung nicht, um zu seinen Nachkommen gezählt zu werden. Entscheidend ist vielmehr, dass wir denselben Glauben haben, wie ihn unser Vater Abraham schon vor seiner Beschneidung hatte.
Das Argument, dass der Zehnte aus dem Gesetz stammt, ist hiermit entkräftet. Abram hat bereits vor der Beschneidung (1. Mose 17) den Zehnten gegeben.
Römer 4: 8 Glückselig ist der Mann, dem Gott seine Sünden nicht länger vorhält.“ 9 Für uns ergibt sich hier die Frage: Gelten Davids Worte nur für die Juden oder auch für alle anderen? Wie gesagt, es heißt in der Heiligen Schrift: „Abraham setzte sein ganzes Vertrauen auf Gott, und so fand er Gottes Anerkennung.“ 10 Aber nun müssen wir genauer fragen: Wann fand Abraham die Anerkennung Gottes? War es vor oder nach seiner Beschneidung? Wir wissen aus den Berichten der Heiligen Schrift, daß es vorher war.
Zurück zur vorherigen Schriftstelle:
Römer 4: 12b Entscheidend ist vielmehr, dass wir denselben Glauben haben, wie ihn unser Vater Abraham schon vor seiner Beschneidung hatte.
Entscheidend ist also, dass wir denselben Glauben haben wie Abram, d.h. auch seinen Glaubensschritten folgen.
Römer 4: 16 Deshalb gilt Gottes Zusage nur dem, der glaubt. Denn was Gott versprochen hatte, sollte ja ein Geschenk sein. Nur so bleibt die Verheißung überhaupt gültig, und zwar für alle Nachkommen Abrahams. Das sind nicht nur die Juden, die nach dem Gesetz leben, sondern auch alle anderen Menschen, die Gott so vertrauen wie Abraham. Deshalb ist Abraham der Vater aller Gläubigen
Jetzt könnten wir argumentieren, dass dies nur für Abraham galt, aber nicht für die folgenden Generationen, seine Söhne. Dagegen spricht:
1 Mose 28: 20 Dann legte Jakob ein Gelübde ab: „Wenn der Herr mir beisteht und mich auf dieser Reise beschützt, wenn er mir genug Nahrung und Kleidung gibt 21 und mich wieder heil zu meiner Familie zurückbringt, dann soll er mein Gott sein! 22 An der Stelle, wo ich den Stein aufgestellt habe, soll der Herr verehrt und angebetet werden. Von allem, was er mir schenkt, will ich ihm den zehnten Teil zurückgeben!“
Darauf folgt folgendes:
1 Mose 32: 10 Dann betete er: „Du Gott meines Großvaters Abraham und meines Vaters Isaak, du hast zu mir gesagt: ‚Kehr zurück in deine Heimat zu deinen Verwandten, ich werde dafür sorgen, daß es dir gutgeht! (Wohlstand) 11 Ich habe es nicht verdient, daß du so viel für mich getan und immer wieder deine Versprechen eingehalten hast! Als ich damals den Jordan hier überquerte, besaß ich nur einen Wanderstock – und nun komme ich mit zwei großen Herden an!
Zurück zu Melchisedek, dem Empfänger des Zehnten. Jesus ist der Hohepriester nach Ordnung des Melchisedek (Mein gerechter König):
Hebräer 6: 20 Dorthin ist uns Jesus vorausgegangen. Er ist unser Hoherpriester für alle Zeiten – wie es Melchisedek war.
All dies sagt aber nichts darüber aus, dass der Zehnte zu unserem Heil notwendig oder gar hinreichend sei. Auch ist es nicht unbedingt so, dass der Zehnte Wohlstand auslöst. Abraham gab den Zehnten nach dem Sieg, und Jakob versprach den Zehnten auf zukünftigen Wohlstand. Der Zehnte ist eine Antwort, kein Mittel, um Wohlstand zu erhalten.
Und Jesus ist zwar Hohepriester nach der Ordnung des Melchisedek, aber wir sind berufen als ein Volk von Priestern in seiner Ordnung.
Damit ist, was ich hier geschrieben habe, eine geschichtliche Abhandlung darüber, woher der Zehnte kommt. Es ist kein Gesetz. Wo stehst Du bezüglich des Zehnten?