Wahrlich ich habe dir Kernsprüche aufgeschrieben mit Ratschlägen und Lehren. Spr 22:20
Was die Bibel hier mit Kernsprüche übersetzt, ist das Wort shloshim, die Mehrzahl von shalosh, das drei oder drei mal, aber auch vortrefflich bedeutet. So schreibt die Young’s Literal Translation in Spr 22:20 drei mal, Schlachter aber Vortreffliches.
Gott kommuniziert mit uns oft in Dreiergruppen mit einem Merkmal: Wachstum. Ein paar Beispiele:
- der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes. (Röm 12:2)
- Nepios (Baby), Teknon (biologisch ein Sohn), Huios (ein erwachsener, reifer Sohn) (Gal 4)
- Kind, Jugendlicher, Vater (1Jo2:12-14)
- Vorhof, Heiligtum, Allerheiligstes
- Wassertaufe, Taufe im Geist, Taufe mit Feuer
- Passah, Pfingsten, Laubhüttenfest (3Mo 23)
Ich habe bereits viel über den letzten Punkt geschrieben in den letzten Wochen. Ich glaube, es ist an der Zeit, ein Fundament, eine Zusammenfassung der Gedanken zu diesen drei Festen zu bieten.
Die meisten Menschen kennen Passah oder Ostern. Da starb Jesus ohne Sünde und stand nach drei Tagen wieder auf. So brachte er uns Rettung. Dieses Fest wurde im Alten Testament perfekt symbolisiert in den drei Teilfesten Passah, ungesäuertes Brot und Erstlingsfrucht (3Mo 23:5-14).
Genauso gut kennen wir Pfingsten (3Mo 23:15-22). Fünfzig Tage nach dem Passah, da wurde die zweite Ernte, die Gerstenernte begonnen. Und in Apg 2 ist der Heilige Geist in diese Welt gekommen.
Aber das Laubhüttenfest (3Mo 23:34-42)?
Wir wissen, dass es dafür da war, sich an den Tag zu erinnern, als Israel in der Wüste in Zelten lebte. Und es symbolisiert die Tatsache, dass Gott mitten unter uns wohnt. Dies tat er damals in der Wolken- und Feuersäule, und er tat es in Jesus. Rechne mal nach und Du wirst herausfinden, dass Jesus am Laubhüttenfest geboren wurde. (Kleiner Tipp: wann war die Priestergruppe mit Zacharias zum Dienst eingeteilt?)
Drei Feste sind speziell. Das sehen wir hier:
Von da an opferte Salomo dem Herrn Brandopfer auf dem Altar des Herrn, den er vor der Halle gebaut hatte, was an jedem Tag zu opfern war nach dem Gesetz Moses, an den Sabbaten und Neumonden und an den Festzeiten, dreimal im Jahr, nämlich am Fest der ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Laubhüttenfest. 2Chr 8:12-13
Denn ich werde gewisslich die Heidenvölker vor dir aus ihrem Besitz vertreiben und deine Grenzen erweitern, und niemand soll dein Land begehren, während du hinaufziehst, um dreimal im Jahr vor dem Herrn, deinem Gott, zu erscheinen. 2Mo 34:24
Dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern. Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten: Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen zur bestimmten Zeit im Monat Abib, so wie ich es dir befohlen habe; denn in diesem [Monat] bist du aus Ägypten ausgezogen. Und man soll nicht mit leeren Händen vor meinem Angesicht erscheinen. Sodann das Fest der Ernte, wenn du die Erstlinge deiner Arbeit darbringst von dem, was du auf dem Feld gesät hast; und das Fest der Einbringung am Ausgang des Jahres, wenn du den Ertrag deiner Arbeit vom Feld eingebracht hast. 2Mo 23:14-16
Ich glaube, dass wir die totale prophetische Erfüllung des Laubhüttenfests noch nicht erlebt haben. Gehen wir auf eine Reise.
Joel prophezeit, dass es eine Zeit geben wird, in der Gott den Früh- und den Spätregen senden wird. Und zwar in der gleichen Prophetie, in der er die Ausgiessung des Heiligen Geistes voraussagt.
Und ihr Kinder Zions, frohlockt und freut euch über den Herrn, euren Gott; denn er gibt euch den Frühregen in rechtem Maß, und er lässt euch am ersten [Tag] Regengüsse herabkommen, Frühregen und Spätregen. … Und nach diesem wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen. Joel 2:23, 3:1
Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben. Apg 2:17
Wir wissen, dass dies an Pfingsten geschah – Petrus sagte es uns so. Aber Petrus deklariert, dass Gott von seinem Geist ausgoss. Das ist natürlich nicht dasselbe, wie seinen Geist auszugiessen. Ein Eimer voll Meerwasser ist nicht das Meer, es ist vom Meer. Hier noch einmal was Joel sagte: Er hat euch den Frühregen in rechtem Mass, oder anders übersetzt, moderat gegeben. Dort hört er aber nicht auf: und er wird euch den Früh- und den Spätregen am ersten Tag oder im ersten Monat geben.
Da die drei Feste die Landwirtschaft betrafen, denke ich, dass wir auf der sicheren Seite sind, wenn wir den ersten Monat des Landwirtschaftsjahres zu Grunde legen, den siebten Monat des religiösen Jahres – den Monat des Laubhüttenfests. Beide Regen, alle Früchte, alle Versprechen dieser drei Feste werden uns von Gott zusammen geschenkt. Es wird geschehen.
Wenn ihr nun meinen Geboten eifrig gehorcht, die ich euch heute gebiete, sodass ihr den Herrn, euren Gott, liebt und ihm mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele dient, so will ich den Regen für euer Land geben zu seiner Zeit, Frühregen und Spätregen, dass du dein Korn, deinen Wein und dein Öl einsammeln kannst. 5Mo 11:13-14
Welches sind die Früchte, die Versprechen? Korn, Wein, Öl.
Korn braucht man für Brot. Jesus, das Brot des Himmels, das Wort, wurde für uns an Ostern gebrochen. Das ist und wird immer ein abgeschlossenes Werk bleiben. Es geschieht im Leben jedes einzelnen Gläubigen, wenn wir ihn als persönlichen Retter und Herrn akzeptieren.
Wein steht für den Heiligen Geist. Er wurde an Pfingsten ausgegossen. Jeder Gläubige kann und soll den Heiligen Geist in der Geisttaufe empfangen.
Öl steht für die Salbung. Christus, der Gesalbte und seine Salbung. Christus in uns durch seine Salbung. Das geschieht am Laubhüttenfest.
Versteht mich nicht falsch. All dies geschah bereits. Als Jesus getauft wurde, kam der Geist auf ihn und der Vater sagte: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Freude habe.“ Gesalbt, autorisiert vom Vater.
Auch die Apostel waren gerettet, geisterfüllt und gesalbt. Aber das Mittelalter kam und all dies starb.
1517 brachte uns Martin Luther mit seiner Reformation das erste Fest zurück: persönliche Rettung durch Vergebung und Tot gegenüber der Sünde und Auferstehung durch die Wassertaufe als äusseres Zeichen des Werkes Jesu am Kreuz.
1906 in der Azusa Street hat Gott die Taufe im heiligen Geist wieder hergestellt, mit dem äusseren Zeichen der Zungenrede.Pfingsten.
1948 hat Gott weitere Wahrheiten wieder hergestellt, diesmal in Saskatoon/North Battleford. Diese wurden von der Gemeinde nicht akzeptiert und die Erweckung stoppte. Es gibt mehrere Prophezeiungen, dass 50 Jahre später (also in unserer Zeit) Gott zurückkommen und diese Wahrheiten wieder herstellen werde – die manifesten Söhne Gottes, den fünffache Dienst, das Auflegen von Händen zur Salbung.
Natürlich hast Du Recht: es gab immer eine dünne rote Linie, einen Überrest, der an diesen Wahrheiten festhielt. Aber Gott möchte sie der Gemeinde als Ganzes zurückgeben. Seinem Leib. Seinen Söhnen.
Dies sind Wahrheiten, welche mit dem Laubhüttenfest zusammenhängen – der Salbung und Wohnungsnahme des Herrn Jesus Christus. Und die Wahrheiten der anderen Feste werden so komplettiert – der Früh- und Spätregen zusammen im ersten Monat. Oder doch der siebte Monat, der Monat der Vollkommenheit und der Ruhe?
Weil uns nun aber daran liegt, dass ihr im Glauben erwachsen werdet, wollen wir nicht bei den Anfangslektionen der Botschaft von Christus stehen bleiben, sondern uns dem zuwenden, was zur Reife im Glauben gehört. Wir wollen nicht von neuem über die Dinge reden, die das Fundament bilden: über die Abkehr von Taten, die letztlich zum Tod führen, und über den Glauben an Gott, über die Bedeutung der Taufe im Unterschied zu anderen Waschungen und über die Handauflegung, über die Auferstehung der Toten und über das letzte Gericht mit seinem ewig gültigen Urteil. Heb 6:1-2
Wir finden die vorhergehenden Feste im Laubhüttenfest wieder:
Passah im Laubhüttenfest:
- Abkehr von Taten, die letztlich zum Tod führen – wir werden nicht mehr länger nur an uns selber denken, sondern uns in andere investieren. So wie Jesus alles verlassen hat, um uns zu dienen, werden wir alles verlassen. Reife. Vaterschaft.
- Glauben an Gott – nicht mehr länger glauben wir, dass Gott nur für das Individuum sorgt, sondern für den Leib.
Pfingsten im Laubhüttenfest
- Bedeutung der Taufe – nicht nur zwei, sondern eine dritte Taufe: im Feuer. Leiden wir mit ihm, um anderen zu helfen.
- Handauflegung – nicht mehr nur für Heilung, sondern mit Autorität für die Salbung
Laubhüttenfest
- Bereit sein für die Auferstehung der Toten und das letzte Gericht – das zweite Kommen des Herrn und ewiges Leben. Damit er in uns leben kann und wir in ihm und er im Vater. Das sind die Wohnungen, von denen er gesprochen hat.
Oder folgendes:
- Passah – Gott hat gegeben: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen Sohn gab.
- Pfingsten – der Geist gibt die Gaben.
- Laubhüttenfest – Jesus gibt: Und er gab der Gemeinde Apostel, Propheten, Evangelisten, Pastoren, Lehrer. Damit alle in die Reife kommen.
Oder so:
Es gibt drei Feste im Passah. Sie wurden als Ganzes durch Jesu Tod, Grab und Auferstehung erfüllt. Das zweite grosse Fest brachte die Füllung mit dem Heilgen geist. Und das dritte besteht wieder aus drei Festen:
- Trompetenfest – der Ruf Gottes, die Botschaft
- Versöhnungstag – unsere Antwort
- Laubhüttenfest – Gott kommt, um unter uns zu leben (Off 21:3)
Es steht kurz bevor, ja wir sind mitten drin. Der Ruf erklang, was ist unsere Antwort? Gib sie doch in einem Kommentar.