Die Wiederherstellung des fünffachen Dienstes

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Da fragten ihn die Jünger:»Warum sagen denn die Schriftgelehrten, dass zuerst Elia kommen muss? « Jesus antwortete:»Es stimmt, Elia kommt, und er wird alles wiederherstellen. (Mat 17:10-11)

Gott hat einen Plan. Wir wissen aus der Bibel, dass er einen guten Plan hat für unser Leben (Jer 29:11) – nicht nur als Individuen, sondern auch als Gemeinschaft, ja sogar als Menschheit.

Schliesslich hat er uns nach seinem Ebenbild geschaffen. Und dies, obwohl er wusste, was danach – in den ersten Tagen unserer Existenz – geschehen würde.

Er hat einen Plan, alle Dinge wieder herzustellen.

Es ist interessant, dass Jesus gerade im Zusammenhang mit Elia über die Wiederherstellung aller Dinge sprach.

Weshalb?

Ausser in den Büchern Könige und Chronik wird Elia im Alten Testament nur im Propheten Maleachi (Mal 3:23-24/4:5-6) erwähnt. Auf diese Stelle beziehen sich die Leute, welche Jesus fragten: Muss nicht erst Elia kommen?

In Maleachi wird gesagt, dass Elia kommen wird, um die Herzen der Väter den Söhnen und die Herzen der Söhne den Vätern zuzuwenden – weil sonst Gott kommen und die Erde der Zerstörung preisgeben muss.

Die Beziehung zwischen Vätern und Söhnen – so scheint es – ist zentral. Und das ist gut nachvollziehbar. Gott ist ein Vater mit einem Sohn, und er ist ein Sohn mit einem Vater. Diese Beziehung besteht schon seit Ewigkeiten.

Die Beziehung zwischen Vater und Sohn modelliert demnach die älteste und wichtigste Beziehung, die es gibt. Neben der Beziehung zum Heiligen Geist ist dies die einzige Beziehung, die vor der Schöpfung existierte, nota bene.

Diese Beziehung ist so wichtig, dass Gott die ganze Erde der Zerstörung preisgeben müsste, würde sie nicht wieder hergestellt.

Eigentlich einleuchtend: ohne die Wiederherstellung unserer Beziehung zum himmlischen Vater ist ewiges Leben nicht möglich, sondern nur der zweite Tod, was wir gemeinhin Hölle nennen.

Jakobus sagt uns, dass jemand nicht behaupten kann, dass er Gott liebe, den er nicht sieht, wenn er gleichzeitig die Brüder hasst, die er sieht. (Jak 4:20) Es ist viel einfacher, jemanden zu lieben, den man sieht, als jemandem, von dem man zuerst glauben muss, dass er überhaupt existiert.

Da Gott uns kennt – ich meine, wirklich kennt -, weiss er, wie viel einfacher es für uns nach dem gleichen Prinzip ist, etwas von jemandem zu lernen, den wir sehen und anfassen können, als von Ihm.

Er hat also seinen Sohn geschickt, um uns ein sichtbares Beispiel zu geben. Er hat ihn geschickt, um uns zu zeigen, wie wir ein Sohn sein können. So sagte Jesus:

  • Ich und der Vater sind eins (Joh 10:30)
  • Ich tue nichts, ausser ich sehe es den Vater tun  (Joh 5:17)
  • Wenn ihr mich gesehen habt, habt ihr den Vater gesehen (Joh 14:9)

Gleichzeitig sollte uns nicht nur Jesus zeigen, wie der Vater ist, sondern auch, wie man ein Vater ist, ist doch einer seiner Namen Ewig Vater. (Jes 9:5)

Und wie hat Jesus das getan? Er hat sich während der 3,5 Jahre seines Dienstes in Menschen investiert – ganz besonders in Zwölf: seine Jünger oder Apostel. Nach seinem Tod hat er ihnen, seinen Söhnen, die Verantwortung für die Gemeinde überlassen. Nicht ohne ihnen den Geist gegeben und sie für die Aufgabe ausgerüstet zu haben.

Und er hat ihnen andere Menschen zur Seite gestellt, die ihnen bei dieser grossen Aufgabe halfen, die ganze Welt nicht nur mit der guten Botschaft bekannt, sondern sie zu Jüngern zu machen.

Oder soll ich sagen: zu Söhnen? Denn wir haben das recht, Gottes Kinder zu heissen (Joh 1:12), aber nicht dort stehen zu bleiben. In seinem ersten Brief schreibt der Apostel Johannes an Kinder, Jünglinge, und Väter (1. Joh 2:12-14). Wir dürfen also aufwachsen, um nicht nur erwachsen, sondern selber wieder Väter zu werden. Das ist Teil des Auftrages, sie alles zu lehren, was Jesus den Aposteln beigebracht hatte. (Mat 28:20)

Ich habe gesagt, dass Jesus die Apostel ausrüstete. Aber womit?

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