Glauben heisst: die Unbegreiflichkeit Gottes ein Leben lang aushalten.
Karl Rahner
Ich glaube an den unbegreiflichen Gott jenseits unseres Erkenntnishorizonts als Grundlage allen Seins.
Ich glaube an den persönlichen Gott, der uns in mannigfaltiger Weise in seiner Schöpfung, unseren Mitmenschen, unserem Zusammenleben, in Jesus Christus und in der Kirche als Du begegnet.
Ich glaube an den immanenten Gott, der sich als ich und ich als er in dieser Welt widerspiegelt und mich zum Du für andere und sich selbst werden lässt.
Ich glaube, dass wir eingebettet sind in Gott, dass die Schöpfung sein Körper ist. Bei seiner Beziehung zu uns geht es um Heilung, sozusagen die Heilung Gottes selbst.
Ich glaube, dass Gott als Vater uns in immer neuem Licht begegnet, dass sich unser Verständnis von Gott ständig verändert, dass er für uns immer wieder wird, was wir verstehen und brauchen.
Ich glaube, dass Jesus ein Vorbild für uns ist, der Sohn Gottes, der uns kompromisslos gezeigt hat, was es heisst, Mensch zu sein, bis in den Tod, um uns zu zeigen, wer wir sind und dass der Tod uns nicht halten kann.
Ich glaube, dass der Geist Gottes uns verbindet, die Dimensionen überbrückt, die Zeit umspannt, den Raum durchdringt, uns erinnert und begleitet.
Ich glaube, dass wir eingebettet sind in die Trinität Gottes als gleichwertiges Mitglied, eine wachstümliche individuierte Einheit.